Michel Majerus, Ohne Titel, n.d. © Michel Majerus Estate, 2022. Courtesy neugerriemschneider, Berlin and Matthew Marks Gallery. Photo: Jens Ziehe, Berlin
Michel Majerus: Early Works KW Institute for Contemporary Art
Kuratiert von Krist Gruijthuijsen mit Assistenzkurator Léon KruijswijkKW Institute for Contemporary Art
Auguststraße 69
10117 Berlin
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Montag, 11–19 Uhr
Donnerstag, 11–21 Uhr
Dienstags geschlossen
Öffentliche Führung mit deutscher Gebärdensprache
4. Dezember 2022, 14 Uhr
Kuratorenführung mit Léon Kruijswijk
8. Dezember 2022, 19 Uhr
Art Walk mit Raoul Zöllner
17. Dezember 2022, 14 Uhr
Michel Majerus x Pogo Bar: PHILTH HAUS, R.E.P.: Album Release and Sexuality
13. Januar 2023, 20 Uhr
Art Walk mit Raoul Zöllner in englischer Sprache
14. Januar 2022, 14 Uhr
Die Ausstellung widmet sich den Anfängen von Majerus’ national und international gefeiertem Schaffen. Bereits im Frühwerk, das noch während seines Studiums entstand, zeigt sich Majerus’ künstlerischer Ansatz. Seine Arbeiten erforschen visuelle Kultur, Zeit, Geschwindigkeit und Serialität sowie virtuelle und physische Räume. Die kontinuierliche Beobachtung von Fläche und Raum sowie die Untersuchung von Materialien und Techniken waren essenziell für Majerus’ methodisches Durchleuchten der Bildproduktion. Diese Auseinandersetzung bildete die Grundlage für seine Reflexionen über die Bedeutung und Macht visueller Kultur.
In der Haupthalle und in den Ausstellungsräumen im Erdgeschoss zeigen die KW inmitten einer eigens dafür produzierten Ausstellungsarchitektur über 80 Werke aus dem frühen Schaffen. Baugerüstelemente verweisen auf Majerus’ erste institutionelle Einzelausstellung 1996 in der Kunsthalle Basel, in der der Künstler eine Szenografie schuf, die Betrachter und Betrachterinnen in den Bildraum integrierte. Mit dieser Praxis generierte Majerus eine neue und kritische Auseinandersetzung mit der fortlaufenden Hybridisierung visueller Kultur und deckte zugleich die Unmöglichkeit auf, der ständig wachsenden, durchdringenden Präsenz von Bildmaterial und virtuellen Räumen im Geflecht unseres Alltags zu entkommen.