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Ausstellungen / Veranstaltungen

Michel Majerus, michel majerus, 2000. © Michel Majerus Estate, 2022. Courtesy neugerriemschneider, Berlin and Matthew Marks Gallery. Photo: Jens Ziehe, Berlin

17.12.2022 – 05.02.2023

Michel Majerus Neuer Berliner Kunstverein

Kuratiert von Michaela Richter

Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.)
Chausseestraße 128/129
10115 Berlin

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag, 12–18 Uhr
Donnerstag, 12–20 Uhr
Montags geschlossen

Eröffnung: Freitag, 16. Dezember 2022

Die Ausstellung Michel Majerus im Neuen Berliner Kunstverein beleuchtet Majerus’ installatives Werk als ein zentrales Ausdrucksmittel seiner Praxis.

Eine raumgreifende Videoinstallation, exemplarische Wandarbeiten und Raumgestaltungen sowie erstmals präsentierte plastische Modelle, die Majerus für seine ortsspezifischen Großprojekte konzipierte, demonstrieren die intermediale Spezifität des künstlerischen Schaffens von Michel Majerus, die von ihm betriebene Praxis des Samplings und seine medienreflexiven Ansätze – ebenso wie seine Methode, Räume für differenzierte ästhetische Erfahrungen zu schaffen.

Michel Majerus ist als Schöpfer raumgreifender Wandarbeiten und Installationen bekannt, die in eindrücklicher Weise gesellschaftliche Paradigmen aufgreifen und bildlich kondensieren, die sich in den 1990er Jahren entfalteten und bis in die heutige Zeit fortwirken. Nach seinem Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart zog Majerus 1992 nach Berlin und setzte hier im Boom der Wendezeit zu einer internationalen Karriere an – diese wurde geprägt von einer künstlerischen Reflexion des Digital Turn und der überbordenden Bildwelten, deren Konjunktur heute die sozialen Netzwerke charakterisiert.

Ein wesentliches Element im Schaffen von Michel Majerus bilden räumliche Eingriffe, die die unmittelbare Begegnung mit seinen ästhetischen Ansätzen in den Fokus nehmen. Seine auf Kunstrichtungen wie Pop und Minimal Art anspielenden Ensembles forcieren nicht nur ein dynamisches Moment in der Wahrnehmung der Werke und lassen die Betrachterinnen und Betrachter Teil einer erlebbaren Versuchsanordnung werden, sondern sie verweisen auch explizit auf den gebauten und ideellen Raum, der die Kunst umgibt.